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INFORMATIONEN ZU HOMOEOPATHY UND NATURHEILKUNDE
und
naturheilkundlich unterstützender Krebstherapie

von Dr. med. Johann Josef Kleber

 

 

SCHLANGEN  HOMOEOPATHISCH
von  JJ Kleber nach Fraser, Mangialavori und Richter toxikologisch ergänzt von Kleber

Bezug der seltenen Schlangenmittel über Leonardo oder Remedia

ESSENZ SCHLANGEN ALLGEMEIN

nach FRASER [12]: sehr empfindsam gegenüber ihrer Umwelt (Würgeschlagen empfindlich gegen physikalische Umwelt, Giftschlangen gegen soziale Beziehungs-Umwelt) verstehen Schlangen die anderen durch Empfinden + clairvoyant und durch Hören-Sagen  (Spinnen kennen die anderen durch Beobachtung);  äußerst selbstbezogen beziehen + benutzen sie aber alles Empfundene für + auf sich (nur Naja fühlt verantwortlich gegenüber andere)  [12]
nach MANGALAVORI [15]: zusätzlich zu hohem Narzismus (wollen besonderes sein, sind oft eitel) haben Schlangen ein sehr besitzergreifende Art und fühlen sich so auch schnell ausgenutzt, betrogen, eingeengt durch Partner / Gesellschaft; sie meinen immer zu kurz zu kommen und versuchen durch Verführung (Sex, Wissen, u.s.w) das Besondere zu bekommen was ihrer Exklusivität zusteht (Macht, Größe, Schönheit) [15]
nach RICHTER [1]: da sich Schlangen schnell verlassen + ungeliebt (Kälte) fühlen (wegen  Bindungsstörung) agieren (teil auch gewalttätig) + verführen sie (teils theatralisch), um den gewünschten Kontakt zu halten oder zu bekommen; die gestörte emotionale Kommunikation kommt durch emotionalen Mangel in der Kindheit (keine sicherer Basis 1-3. Lebensjahr durch kühle Eltern, zu wenig oder emotionslose Zuwendung); können die bei hoher Sensitivität aufgenommenen Sinneseindrücke nicht als empfundene Gefühle eingeordnet werden, kommt es zu desorganisierten Gefühlsausbrüchen (zu viel oder zu wenig Hemmungen, Hitzewallungen, Stauungen, Blutungen) [1]
VERFÜHRUNG: Schlangen wollen andere Menschen durch ihr Verhalten beeindrucken + anziehen, ihre Beziehungsprobleme durch Verführung überspielen; Schlangen verführen um zu zeigen, dass sie ETWAS BESONDERES sind [15]:   Both-l  durch Intellektualität (Spiritualität) oder einfach AggressivitätLach durch Extravaganz + Dominanz (beherrschende Position),  Naja  durch zurückhaltende Pflichterfüllung + Hilfsbereitschaft, Cench durch ErotikCort-h  durch sich aufdrängende HilfsbereitschaftElaps durch Kunstsinn + Eleganz + Schönheit

LEITSYMPTOME aller Schlangenmittel
MIND:
nicht verträglich in der Gesellschaft; argwöhnisch, fühlen sich verfolgt, verraten, fremdbestimmt (Fremdkörpergefühl, andere sind Schuld); manipulativ, charmant und hinterlistig; gespaltenes Verhalten (Crot-hor will Reden bringt nix raus, Lach redet ununterbrochen aber sagt nix; Stottern) [1, 12];  animalische Instinkte (Sex, Aggression) sind schwer kontrollierbar, oder machen Beschwerden (Unterdrückung); konservativ wollen sie keine Veränderung keinen Wechsel [12]
ORGANE: Zunge (Schwellung, Lähmung), Mund, Hals (Entzündungen, Sprachstörung, Zusammenschnürung); Herz + Zirkulation (Schmerzen, Hitzewallungen, Blutung); Gewebedestruktion (Entzündung, Sepsis); ZNS lähmend (Paralyse, Unentschlossenheit); Blutungen (v.a. Crotalidae + Viperidae) [1, 12,15]
DUALITÄT-ANTAGONISMUS: Widerstreitende Empfindungen, Ziele (z.B. Erotik – kindliche Unschuld bei Cench, Willen – Unentschlossenheit bei Naja); Empfindung gespalten zu sein; einseitige Beschwerden
MODALITÄTEN: Einschränkung, Einschnürung verschlechtern (enger Kragen, enge Kleidung) [1,12,15]; empfindlich gegen äußere Einflüsse (vor allem Temperatur + Wetter); Periodizität (Spinnen); Veränderungen verschlechtern (Pupertät, Menopause); Verschlechterung morgens und Besserung im Tagesverlauf (Ausnahme [12]
EMPFINDUNGEN: jede Enge ist nicht tolerabel, anschwellen, platzen, kongestiv  [12,15]

WÜRGESCHLANGEN

BOA CONSTRICTOR

Herkunft: Adeps-boae; Boa constrictor = Abgottschlange; Potenz hergstellt aus Fett der Schlange Adeps boae constrictoris; Bezug durch Remedia, Leonardo, Helios [14]
ESSENZ nach Fraser: empfinden Welt außer Kontrolle, wollen mit grosser Anstrengung + Konzentration Ordnung machen + Kontrolle halten in eigener Umgebung; das Chaos verhüten durch Willensanstrengung; dadurch ungeduldig dominierend und  heftige Wutausbrüche bei Widerstand (nicht doppelzüngig und hinterlistig wie Giftschlangen); in Dekompensation mut- und hoffnungslose Verzweiflung  [12]
Empfindungen: need to hold on tight, fühlen sich be- unterdrückt und eingeengt durch obige Anstrengung [12]
PATHOLOGIE: Verdauungstrakt ( Schmerzen krampfend, ziehend, brennend; Blähungen) [12]

PYTHON REGIUS

Herkunft: Puyt-r; Königs-Pythn, Royal Python; Mittel ist hergestellt Pythonblut aus einem Blutegel [12];  ; Bezug durch Remedia (Mittel von Helios aus Blut Königspython Nigeria), Helios 
ESSENZ nach Fraser: versuchen durch Kontrolle ihrer Umgebung kraftvolle Beziehungen zu schmieden, um das Gefühl des Kontrollverlustes im Leben zu kompensieren; diese Beziehungen (Partnerschaft) werden erstickend und erdrücken die eigene Entfaltung, mit Schuldgefühlen; sehr ängstlich [12]
Herkunft: Pythonblut aus einem Blutegel (deshalb wirkt diese Arznei auch bei sauberen, roten Blutungen) [12]
PATHOLOGIE: Respirationstrakt (Enge- und Druckgefühle); Darm (Fremdkörpergefühl); starke Wirkung auf Blutungen [12]

 

ELAPIDAE

BUNGARUS  FASCIATUS

Herkunft: Bung-f; banded Krait; Elapidae [14]
ESSENZ: heftige unkontollierbare Wut- und Ärger-Ausbrüche (DD Mamba mehr kaltherzig), die schnell kommen und vergehen; fühlen sich oft von anderen unter Druck gesetzt; können keine Ungerechtigkeit vertragen (sehen sich aber oft selbst als das Opfer); ängstlich vor allem um Gesundheit (aber nicht so argwöhnisch wie andere Schlangen); gute Kraft aber oft faul und amotiviert [12]
LEITSYMPTOME: leicht gestört durch Lärm und Menschen, aber ängstlich wenn alleine (wollen schweigende Begleitperson, reden selbst aber laut + schnell); oft geschamig, sexuelle Zwänge vor allem mit Brüsten [12]
Modalitäten: besser morgens, schlechter nachmittags (Cer-c), hungrig und besser nach + durch Essen [12]
TOXIZITÄT [13]:  alle Bungarus spp. sind stark neurotoxisch mit minimalen Lokalsymptomen, ohne Schwellung und ohne Nekrose; selten Pelzigkeit, leichter Schmerz, Jucken, Rötung; teils frühzeitig Bauchweh, Kopfschmerz, Schwindel (z.B. B.candidus); oft Lähmung erstes Symptom an Hirnnerven beginnend innerhalb 0,5-12h zunehmend bis zur Atemlähmung oder Paralyse (auch autonomes NS); exzessiver Speichelfluß bei einigen Arten; Muskelschmerzen spontan und auf Druck bei B.coeruleus + candidus berichtet mit leichter Myolyse [13]
Toxine: die Neurotoxine (alpha-Bungarotoxin aus B.multicinctus) wirken postsynaptisch an der Muskelendplatte durch Bindung an den Acetylcholinrezeptor und verhindern so die neuromuskuläre Erregung; praesynaptisch wirkendes Phospholipase-A2-Neurotoxin hemmt bei einem Teil (B. fasciatus + multicinktus) zusätzlich  Acetylcholinfreisetzung [13]

DENDROASPIS  POLYPESIS   SCHWARZE MAMBA

Herkunft: Dendro-p; Schwarze Mamba; Black Mamba [14]
ESSENZ nach Fraser: extrem selbstsüchtig, sieht er alles nur aus seinem Standpunkt, denkt immer nur an seinen Vorteil, denkt nicht an die Befindlichkeit anderer (aber Mitgefühl mit Kindern, Misshandelten und Underdogs); auch Sorgen um Befinden von Angehörigen bezieht sich mehr Verlustängste; kritisch und nur eigene Meinung anerkennend werden andere hartherzig bis grausam zum Anerkennen seiner Meinung und Forderungen gezwungen; bei Angriff impulsiv, rücksichtslos und grausam ohne Reue; impulsive Aggression + Sex; ungeduldig, schnell in der Bewegung, suchen sie Excitement oder werden gelangweilt; in Dekompensation hoffnungslos, gefangen in tiefer Verzweiflung im Dunkel wünschen sich den ewigen Schlaf [12]
LEITSYMPTOME: plötzlich + scharf auch die Schmerzen (oft neuralgisch), auch Pelzigkeit und intellektuelle Stumpfheit; überwältigende Schwäche und Schwere [12]
EMPFINDUNG: wie ganz alleine, ohne jede Hilfe von anderen [12]
TOXIZITÄT [13]: ohne med. Versorgung hohe Mortalität an Atemlähmung innerhalb 0,5-8h;  schwarze Mamba ist gefährlichste Art (D. angusticeps) harmloseste Art); Lähmung von Ptosis, Dysarthrie, Dysphagie bis Atemlähmung + kompletter Paralyse; Dysästhesie generalisiert schon nach 10 Min., Muskelfaszikulieren und -Spasmen; Sonst Speichelfluß, starkes Schwitzen, Gänsehaut, Bindehautrötung; Bauchschmerz, Übelkeit, Erbrechen [13]
Toxine: Faszikuline haben nur Mambas (strukturell auch den Schlangen-Kardiotoxinen ähnlich von Hydrophis + Taipan); Dendrotoxine blockieren Kalium-Kanäle in Nervenmembranen und erhöhen Neurotransmitterausschüttung [13]

 

ELAPS CORALLINUS  = MICRURUS CORALLINUS

Herkunft: Elaps = Elaps-c = Micrurus corallinus, Korallenschlange,  
Brazilian Coral Snake [13]
ESSENZ nach Fraser [12]: schüchtern, ängstlich vor allem wenn alleine, aber trotzdem menschenscheu; Angst um Angehörigen v.a. wenn abwesend [12];
nach Richter [1]: kämpft darum eine Beziehung zu bekommen (Puls kämpft eine Beziehung zu erhalten); fühlt sich ausgeschlossen, verlassen, nicht anerkannt, deshalb ist Anerkennung über alles wichtig, die erreicht werden soll durch Originalität, Phantasie + Kunstfertigkeiten (z.B. schönes Malen v.a. schöne Farben)  [1]
VERFÜHRUNG: Sinn für künstlerisches, Einfallsreichtum, (Farben, Malen, schöne auffallende Kleidung)  veranlasst andere sich zu kümmern, hinzuschauen [1,15]
LEITSYMPTOME: Angst um Gesundheit von Angehörigen [12]; Furcht vor Regen [3,12]; Angst hohe Plätze, Angst vor und Träume vom Fallen (Angst Stellung + Position in der Gesellschaft zu verlieren); wichtig ist gute Meinung der anderen; scheu, liebevoll, suchen Emotionalität, sehr sanftes Wesen (Naja, Puls), wird aber feurig wenn kämpfen muss (opp zu Puls); hat Schwierigkeiten mit Kontakten und ist ohne Freunde oft allein, im Konflikt Flucht in die Kunst, Flucht in Einsamkeit; paralytisch Lähmung, Taubheitsgefühl (Naja zusammengezogen, verkrampft) [1,3,6]
Verlangen: nach Kaltem + Eis; Salat, Buttermilch; Obst, Orangen, Bananen, Salate, aber liegen wie Eis im Magen [1,2,3,5,12]; Abneigung: Tomaten [15]
Ausscheidungen: schwarze  Absonderungen (Ohrenschmalz, Blutungen, Stuhl, Menses) [3,2];
EMPFINDUNGENKongestionen = Blutwallung (Blutstau) (Kopf, Lunge, Zungenschwellung, Ohrpulsieren, Herzklopfen) [12] und partielles inneres Kältegefühl Kältegefühl bei warmer Haut [1,2,3]; bei Fieber (20-22 Uhr) Kälte bis in Knochen
TOXIZITÄT MICRURUS Sp. [13]: Elaps corallinus mit wissenschaftlichem Namen Micrurus corallinus = brasilianische Korallenschlange, gehört zu den Elapiden, deren Gift hauptsächlich an der Muskulatur und der Endplatte wirkt, evtl. gering myotoxisch ist, aber keine bis nur minimale gerinnungstoxische Wirkungen und nur wenig Lokal-Toxizität zeigt; wegen geringer Bißfreudigkeit, kleinen Zähnen und oft versteckter Lebensweise ist Micrurus Corallinus trotz starken Giftes nicht so gefährlich; lokal nur leichte Schwellung + Schmerz, Parästhesien an betroffener Extremität; Lähmungen meist Beginn mit Ptosis teils progressiv bis komplette Atemlähmung; zusätzlich Benommenheit, Verwirrung, Euphorie, Kopfschmerzen, Muskelfaszikulieren, Muskelschmerzen [13]

HYDROPHIS  CYANOCINCTUS

Herkunft: Hydro-c; Blaugebänderte Ruderschlange, Banded sea snake -> Elapidae; Bezug über Remedia [14]
ESSENZ nach Fraser: starke, nicht unterdrückte Emotionen; in Dekompensation abgestumpft, lethargisch und depressiv (leben unter dunkler Wolke) [12]
nach Mangialavori: schüchterne, scheue, ängstliche nicht kommunitative Menschen, verschlossen und depressiv (ähnlich Nat-m); Bedürfnis nach Distanz, nach sicherem Rückzugsraum  [15]
LEITSYMPTOME: als Symptome vor allem Lähmung, abgestumpfte Erschöpfung und Empfindungslosigkeit; Trennung von oberer + unterer schwächere Körperhälfte (schwache, blockierte Sexualität); wie andere Schlangen Halssymptome, Durst auf kalte Getränke + kalte Speisen, unverträglich alles Enge [12, 15]
Modalitäten: Trost bessert [12]; Bewegung (im Freien) bessert Depression + körperliche Symptome [15]
PATHOLOGIE: Muskeldystrophie, Polio [12]; Haut, Neuralgien bei Herpes;
TOXIZITÄT[13]: Seeschlangen sind als hochgiftig zu betrachten (von etlichen keine Biß-Berichte); nur 20% der Bisse erzeugen eine schwere Intoxikation (oft wenig oder keine Giftabgabe); Lokal ist der Biß schmerzlos und ohne Schwellung; schwere Intoxikationen entwickeln schnell Zeichen der Muskelschädigung, Muskelsteife und -Schmerzen oder Muskelschwäche (Nacken, Rumpf, Gesicht, Extremitäten); Schmerzen besonders bei Bewegungen (anfangs nur aktiv, dann auch passiv); später Myolyse mit Myoglobinurie, Muskelregeneration erst nach 1-2 Wochen beginnend vom überlebenden Muskelkern; selten Muskellähmung aber Augenmuskelparese mit Diplopie + Ptose und Schluck- + Sprachstörung sind möglich [13]

NAJA NAJA    NAJA TRIPUSDIANS

Herkunft: Naja ; Naja tripudians = Naja naja naja = Indische Kobra [14]; Tinktur des frischen Schlangengiftes in Milchzucker [7]
ESSENZ nach Fraser [12]: Naja fühlt sich eingeengt, kontrolliert, in der Falle durch selbstgewählte verantwortungsvolle Pflichterfüllung; während Lach dauernd gegen jede Einengung ankämpft, erträgt Naja die Gefangenschaft aus Verantwortungsgefühl gegen über seinen Nächsten [12], um dadurch die Akzeptanz dieser Nächsten zu erreichen (DD Crot-h zupackendes Aufdrängen der Hilfe); Naja ist zurückhaltender, unentschlossener und weniger aggressiv, als andere Schlangen (bis inaktiv + depressiv), wird aber heftig und aggressiv wenn direkt angegriffen (und in Träumen) [12,15]
nach Mangialavori: fein + unentschlossen wegen mangelndem Selbstbewusstsein (bis zur Lähmung + Unfähigkeit etwas zu tun) versucht er durch Pflichterfüllung (Workoholik) + hohem Verantwortungsgefühl die gewünschte Anerkennung zu bekommen (Antagonismus Willen – Unentschlossenheit); ist sehr beleidigt bei Kritik (trotz hoher Selbstkritik) [15]
nach Richter [1]: Dualität der Schlangen am deutlichsten bei Naja (2 Seelen in einer Brust, kann sich nicht für sich selbst entscheiden); in chaotischer Situation wegen Unsicherheit wie gelähmt, hin und her gerissen entsteht Konstriktion (Asthma, Verkrampfung Herz, Hals, Brust, Nacken); sehr pflichtbewusst, fühlt sich aber vernachlässigt (verlassen) oder meint  seine Pflicht vernachlässigt zu haben [1]
VERFÜHRUNG: durch verantwortungsvolle Pflichterfüllung [12,15]; durch Engelhaftigkeit (so lieb, so engelhaft wie Caust) [1]
LEITSYMPTOME: Antagonismus von ruhelosem Aktivitätsdrang und gelähmten Willen zu handeln; hochempfindlich gegen Kritik, Misserfolg, immer Zweifel an Güte der eigenen Arbeit; Gefühl Versager zu sein; bei Problemen zittrig, aufgeregt/erregt, nuschelige Sprache, weinen bei kleinster Erregung; bei Überforderung zusammengezogen, verkrampft (Elaps paralysiert); sehr ehrgeizig, sehr fleißig, Verlangen nach Beschäftigung, immer Gefühl nicht genug getan zu haben (besonders bei Neubeginn einer Tätigkeit) [1,9,15]
EMPFINDUNGEN: wie allgemein bei Schlangen Aufgedunsensein, Konstriktions-, Krampf-, Druck-, Beengungs-Gefühl (Kehle, Herz, Bauch, Nacken, Asthma) [1,7,15]
PATHOLOGIE: viele Allergien (Heuschnupfen, Asthma) [1]; HERZ (Myo- Endokarditis, Rhythmusstörungen, Klappenfehler, Herzangst, Druck-, Engegefühl, heißes eindringendes Eisen, < li Liegen, < leichte Anstrengung);  Hals (Konstriktion, Kloßgefühl bis Unmöglich zu Schlucken, Nackensteife); Diphterie mit Enge/Konstriktion am Hals + Herzbeteiligung [2,7,8,9,15]; Cerebellum, Medulla oblongata [7]
TOXIKOLOGIE: alle asiatischen Kobras sind neurotoxisch bis zur Atemlähmung und unterschiedlich gewebetoxisch;  sofort starker Lokal-Schmerz; meist ZNS-Symptome (Benommenheit wie betrunken, Parästhesien um Mund + Lippen, Kopfschmerz und Schwindel Lähmung beginnend mit Ptosis, Ophtalmoplegie, dann Kopf-, Schluck- Nackenmuskeln bis zur generalisierten schlaffen Parese bei erhaltenem Bewusstsein; teilweise viel zäher Speichel); bald Schwellung später Dunkelfärbung, Blasenbildung, Nekroseentstehung bis zu 1 Woche nach Biß manchmal bis zu Sehnen; Herz selten Hypotonie + EKG Veränderungen mit ST-Hebung [13]

CROTALIDAE + VIPERIDAE

AGKISTRODEN PISCIVORIS  =  TOXICOPHIS  PUGNAX

Herkunft: Agki-p; Agkistrodon piscivorus, Toxicophis pugnax, Wassermokassinotter
Moccasin Snake; Bezug über Remedia (frisches Gift) [14]
ESSENZ nach Fraser [12]: kindliches Verhalten (auch retarded), oft Wunsch nach Zärtlichkeit und Umsorgt werden; sehr empfindlich (empfindsam), leicht beleidigt (auch mit Weinen), schnell verletzt, wechselhafte Stimmung und auch heftige unkontrollierbare Wutanfälle zumindest nach Provokation (Kränkung) mit Impuls zu schlagen [12].
nach Mangialvori ganz anderes Bild[15]: wollen zeigen dass sie stark sind und unabhängig von den anderen; zeigen sich stolz bis überheblich; versuchen zu ihrer dunklen Seite zu stehen, und damit alleine fertig zu werden [15]
LEITSYMPTOME: wechselnde Stimmungen mit Lachen und gleich wieder weinen, Begeisterung und Depression mit Verlust sich zu konzentrieren zu können; viel Ängste + Befürchtungen nachts, mit Alpträumen und Angst schlafen zu gehen; allgemein viele (auch triviale) Ängste; Angst vor animalischen (gewalttätig oder sexuell) Impulsen [12]. Vorliebe Fisch, Abneigung Süßes [15]
TOXIKOLOGIE: Agkistrodon pscivoris hat neben den Lokal-Symptomen aller amerikanischen Agkistrodon (Schmerzen, Ödem, Erythem, Ekchymosen, Nekrosen; schmerzhafte Lymphknotenschwellungen), vor allem auch kardiologische Symptome RR-Abfall und Tachykardie schon nach 15 Min. möglich, Schwindel, RR-Abfall, und häufiger Gerinnungsstörungen  bis zur Verbrauchskoagulopathie mit Fibrinogenabfall und Thrombopenie [13]

ANGKISTRODON CONTORTRIX  =  CENCHRIS CONTORTRIX

Herkunft: Cench, Agkistrodon contortrix = Cenchris contortirx = Mokassinschlange = Copperhead snake aus Nordamerika [14]
ESSENZ nach Fraser + Mangialavori: viel Ähnlichkeit mit Agk-p in kindlichem Verhalten aber starke erotische /  sexuelle Betonung (Widerstreit von kindlicher Unschuld und verführerischer Sexualität mit Angst); sehr freundliches Erscheinen mit meist gehemmter evtl. unterdrückter Aggression (Staph-a), bei starker Verletzung als bösartige Rachsucht herausbricht; als Unterscheidung zu Agk-p Schwerpunkt und Bezug zu Sexuellem;  wie Agk-p wechselnde Stimmungen von freundlich (sweet + kind) zu ärgerlich bis grausam, von depressiv bis fröhlich lachend; heftige + plötzliche Wutausbrüche wenn gestört oder angegriffen [1,12,15]
nach Richter: starke Sexualisierung des Bezugsverhaltens; Gefühl niemand hat ihn wirklich lieb, mit großem Verlassenheitsgefühl und großer Sehnsucht nach Zuneigung, nach körperlicher (erotischer) Zuwendung bis zu sexuellem Verfolgungswahn [1]
VERFÜHRUNG: durch Erotik + Sexualität oder sich verführt fühlen und ambivalenter Angst vor Sexualität [1;15]
EMPFINDUNGEN: wie generell bei Schlangen anschwellen, platzen, kongestiv; jede
Enge ist nicht tolerabel  [12]
LEITSYMPTOME: ähnlich Agk-p Ambivalenz von scheu, zerstreut, träumerisch und ruhelos aktiv bis aggressiv + rachsüchtig wenn zu sehr verletzt;  ähnlich Agk-p ängstlich mit lebhaften Alpträumen (öfters Ängste um Vergewaltigung, Homosexualität, sexuell verfolgt); Aufmerksamkeit heischend, kapriziös und egoistisch will eigenen Willen durchsetzen  [1, 12,15]
Körperlich: empfindlich Gerüche (Geruchsflashbacks);  Enges nicht tolerabel; leeres Schlucken schwer, Flüssigkeit schlucken besser (Lach + Bootrops opp. feste Speisen schlucken besser als Flüssiges) [7]
PATHOLOGIE: Mund + Zähne + Hautausschlag durch unterdrückten Zorn (Staph);  Ulcera (z.b. ulceröse Pharyngitis oder Colitis); rechte Seite, Leber; obere Luftwege, weiblicher Unterleib (< Menses; Endometriose)
TOXIKOLOGIE: Agkistrodon contortrix hat oft nur lokale Symptome (Schmerzen, Ödem, Erythem, Ekchymosen, Nekrosen; schmerzhafte Lymphknotenschwellungen); möglich sind wie bei anderen amerikanischen Agkistrodon leichte bis mittlere Blutgerinnungsstörungen durch Thrombinaktivierung [13]

BITIS ARIETANS

Herkunft: Bit-a; Puffotter; Bezug über Remedia (aus frisches Gift), Leonardo [21]
ESSENZ: aggressiv, roh und misshandelnd, ohne Rücksicht auf Gefühle der anderen;  Verlangen nach Gesellschaft, wegen sozialer Unverträglichkeit unerfüllt [12]
LEITSYMPTOME: sehr aggressiv, heftiger Zorn bei geringstem Widerspruch; kopfloses Handeln, faul, interesse- und freudlos; Ungeschicklichkeit + Schwindel wie betrunken (mit Fallneigung) schlimmer im Ärger; sehr materialistisch, habgiering und neidisch auf Besitz anderer; großer Hunger, Verlangen für Kaltes und Milchprodukte [12]
Modalitäten
: besser bei Bewegung, die aber schnell erschöpft; < morgens (Lach), wöchentlich Periodizität (Montags)  [21]
PATHOLOGIE: Ödeme; Schwellungen (Ext., Lymphknoten), Auftreibung (Abdomen); wässrige  Blutungen [12]
TOXIZITÄT: bei allen Bissen von BITIS-Arten starke Lokalsymptomatik (Schwellung, später Nekrose, schnell einsetzend Hypotonie bis Schock und Kardiotoxizität, frühzeitig einsetzende Blutungen nach Tagen rezidivierend
[13]

BOTHROPS LANCEOLATUS

Herkunft: Both-l, Martinique-Lanzenotter; Yellow Viper; Lanzenotter, yellow viper  von Matinique [2,5]  [14]
ESSENZ nach Mangialavori: möchte stark, groß, exklusiv und mächtig erscheinen; kämpft (teils aggressiv oder überheblich) der Beste zu sein, insbesondere gebildet, gescheit und spirituell hoch stehend zu erscheinen (DD Lach hat die machtvolle Position), Both-l verbirgt daher nicht Passendes (niedere Triebe, Egoismus) hinter geistiger / esoterischer Maske oder zeigt dunkle Seite als Demonstration eigener Macht (DD Lach verteidigt seine Stellung mit Raffinesse + Hinterlist); Bot-l fühlt sich oft hinterhältig angegriffen, hintergangen, verraten von anderen und verbirgt wenn er andere verrät [15]
nach Richter: aggressiv allein an der Spitze; enthemmte Bindungsstörung mit Selbstgefährdung und plötzlicher starker Aggressivität (Kinder schlagen um sich um Kontakt zu bekommen); wegen Selbstüberschätzung gefährliche Exploration mit gefährlich provokativem Verhalten;
VERFÜHRUNG: durch Intellektualität, Spiritualität oder einfach Aggressivität (intellektuelle / spirituelle Fassade) versuchen an die Spitze zu kommen [15]; bei Kindern durch Provokation bis Aggression [1]
LEITSYMPTOME: hoher Leistungsdruck gegenüber sich selbst (muss der Beste, der Stärkste sein); sehr starker EGISMUS; Unterdrückung von Emotionen mit plötzlichen bedrohlichen Aggressionsausbrüchen (blitzschnelle Aggression)
Modalitäten: Symptome diagonal [7]; Symptome halbseitig (eine Seite gesund, andere krank) [15]
PATHOLOGIE: Blutungen + Thrombosen (Auge, Hemiplegie, Venen, Lungenembolie); Auge (Blutung, stark Kurzsichtig, Sehverlust) [8,15]
TOXIZITÄT[13]: lokal häufig Blutung aus der Bißstelle, schnell Schmerz + Ödem bis zur ganzen Extremität; lokale Purpura, Nekrosebildung nur bis Subcutangewebe, frühzeitig Hypotonie bis Schock durch vasoaktive Substanzen, Arrhythmie; Verbrauchskoagulopathie mit Fibrinogenabfall; bei schwerer Intox. Nierentubulus- od. Nierenrindennekrose [13]

 

CERASTES CERATES

Herkunft: Cear-c; Hornviper; Bezug über Remedia (aus frischem Gift) [21]
ESSENZ: Schönheit und Erotik, Freundlichkeit, Nachgiebigkeit, weibliche Erotik; dies wird im pathologischen Fall behindert durch Rebellion und Starrsinn, Neid und Eifersucht [12]
LEITSYMPTOME: Angst wegen Herzerkrankung (Herz zusammengedrückt, wie
schwach, Palpitationen); Hitzewallungen, aber Kälteempfindlich [12]
Modalitäten: besser morgens, schlechter Nachmittags (Bung-f) [12]
Pathologie: Menses-Probleme (v.a. Blutungen); Gesicht (Akne, Verfärbung, Lähmung) [12]
TOXIZITÄT: lokal Schmerz, Schwellung, Hämatom, Gewebenekrose möglich [13]

 

CROTALUS CASCAVELLUS

Herkunft: Crot-c, Crotalus durissus cascavella, Schauer-Klapperschlange, Neotropical Rattlesnake; aus Brasilien
ESSENZ nach Fraser: religiöses Mittel mit starker Beziehung zum Tod vor allem Nachts (Angst, Vorstellungen, Träume von eigenem Tod oder dem Angehöriger); Folgen von Kummer (v.a. durch Verlust + Tod); andererseits sehr materialistisch, misstrauisch andere wollen Besitz wegnehmen, fühlen sich betrogen wollen aber Gesellschaft (opp. Crot-h will alleine sein) [12]
nach Mangialavori: Themen um Tod (Ängste, Träume) und können niemandem vertrauen (andere wollen eigene Entfaltung verhindern); dunkle Seite wird empfunden + gezeigt als Magie, Hexe usw. [15]
nach Richter: bei Kindern fühlt sich ganz alleine und will + kann nicht alleine sein, kommt eng heran + bleibt, integriert sich gut in Gruppen (Beziehungsaufnahme über Streit), bekommt aber keinen echten Kontakt [1]
LEITSYMPTOME: phantasievoll (Angstvorstellungen, bedrohliche Tiere / Gespenster), Hellsehen, hohe Empathie; Angst, Gefühl jemand ist hinter ihm (Med, Cench cont), vor Verwünschung, vor Tod von sich + Angehörigen; einseitige Paralyse, Zungen-Lähmung; schwere Sprache, Taubheit; Widerstreit von Spirituell – materialistisch, von animalischen Impulsen und Sex (teils aggressiv + pervers) [1,12]
TOXIKOLOGIE [13]: neurotoxisch, myotoxisch (Crotalus durissus durissus + terrificus) und stark gerinnungstoxisch
 

CROTALUS HORRIDUS

HerkunftCrot-h; Crotalus horridus; Waldklapperschlange, Rattlesnake [14]
ESSENZ nach Fraser: fühlt sich angegriffen (von allen) und reagiert mit offen bösartig heftiger Gegenattacke oder Rückzug an ruhigen Ort, wo sie alleine sind (DD Lach mehr hinterhältig verschlagen); körperlich und emotional nicht so empfindlich wie Lachesis, zeigen  Emotionen ehrlicher [12]
nach Verreibungsprüfung von Posdzech Olaf [14]: Mißtrauen, Hass, Gewalt bis Mordlust, kalte Athmosphäre; Einsamkeit wegen Feindseligkeit gegen alle; Themen um Tod, Verlust, los lassen, Abschied nehmen; kalte Sexualität mit Beziehungsproblemen  [nach Posdzech Olaf aus 14]
nach Richter + Mangialavori [1,15]: fühlt sich isoliert alleine; fühlt sich zum Helfen verpflichtet will aber eigentlich nicht (DD Naja mehr zrückhaltend + schüchtern); macht alles für andere, obwohl diese die Hilfe gar nicht wollen und ist dann böse wenn die Hilfe nicht esthimiert wird; durch diese Bindung fühlt sich in eigener Entwicklung behindert (Bild einmischende Schwiegermutter)  [15]; wegen Beziehungsstörung kann eigene Wünsche + Bedürfnisse nicht aussprechen wird dann sprachlos; hat Grundangst, dass ihm nur Schlechtes widerfährt (jeder Behandlung bringt Verschlimmerung, phantasiert lauter schlimme Unglücke); im Endstadium aufgeopfert für andere, nix dafür bekommen, ausgeblutet oder blutend aus allen Öffnungen [1]
VERFÜHRUNG: durch Dienen, Unterwürfigkeit, sich Klein machen; zeigen wie nützlich man ist [1,15]
EMPFINDUNGEN: nach Fraser fühlt sich angegriffen und geschlagen (DD Lach fühlt sich eingesperrt und behindert); andere sind konspirativ gegen sich gerichtet [12]
LEITSYMPTOME: Blutungen aus Körperöffnungen; Angst + Träume, dass Schreckliches passiert, dass Angegriffen wird von allen; aktives Stadium mit Redefluss und evtl. Aggression (wie andere Crotalidae), in Erschöpfung schwach, Intellekt benommen, Sprache zögernd bis verwirrt + stupid [12]; immer sind andere schuld, gar nix hilft oder tut gut, immer Furcht vor Bösem; spricht schnell + viel oder langsam + viel und schweift vom Thema ab (DD Lach), oder spricht unter Stress gar nicht mehr; unterwürfig aber voller gestauter Wut (Narben, Wunden gehen wieder auf, Schwellungsgefühl Herz Hals) [1,12]
Modalitäten:  < morgens + < im/nach Schlaf (Lach); < vor Menses (Lach); < im Frühjahr; < Druck am Bauch + Hals [10]; Schmerzen + andere Beschwerden sind wechselnd, kommen + gehen plötzlich, erscheinen häufig wieder [7,12]
PATHOLOGIE: Blutungen, Stauungs- + Einengungssymptome (Hals, Leber, Herz- Kreislauf) wie die meisten Schlangen, bei Cort-h oft im Abdomen schlechter nach Essen [15]; Apoplex (Aphasie, Taubheitsgefühl, Lähmungen) [1]; Gelbfieber [7]; Sepsis [7,10]
TOXIKOLOGIE von Crotalus . horridus[13]: starke Lokalreaktion mit sofort Schmerzen, Schwellung, Ekchymosen; schmerzhafte Lymphknotenschwellung; meist Gerinnungstörungen (Blutungen und Petechien; Verbrauchskoagulopathie und Gefäßendothelschädigung, Abfall von Fibrinogen, Quick, Thrombozyten; ZNS-toxisch mit Tremor in gebissener Extremität; generalisierte Paraesthesien, Muskelfaszikulieren der Gesichtsmuskulatur, selten Rhabdomyolyse; kardial  rezidivierende Episoden mit Tachykardie, Hypotonie [13]

LACHESIS  MUTA

Herkunft: Lach; Lachesis, Buschmeister, Crotalidae aus Südamerika
ESSENZ: von allen Schlangen am deutlichsten extrovertiert, erregbar, eifersüchtig, „die bombastische, überhebliche und bestimmende Art“ [15] der Schlangen mit überbordenden Narzissmus; „Argwohn, Eifersucht, Falschheit und Verletzungen … gespeist aus einem sozialen Defizit“, Schicksalsmäßige Verstrickung mit dem jeweiligen Streitgegnern [17]
nach Mangialvori: Lach hat oder will die beherrschende Position (führender Boss, diktatorischer Partner), dies wird (neidisch + extravagant) verteidigt mit hinterhältiger Raffinesse; Eifersucht  (besitzen wollen) und beim Gefühl zu scheitern eine sehr destruktive, auch selbstzerstörerische Haltung; am Ende Verlassenheitsgefühl und eventuell selbstkritische Gewissenbisse, die niemanden die Autorität des Trostes erlauben (Lach kämpft dann mit sich selbst, zuvor mit den die beherrschende Position bedrohenden Personen) [15]
nach Fraser + Richter: beeindruckenstes Schlangenmittel (Charisma) mit geschwätziger Selbstdarstellung; verträgt am wenigsten Einengung, Restriktion (gesellschaftliche Regeln, Vorschriften), Gefangenschaft [12] zu kurz gekommen bei Liebe + Sex [1]
LEITSYMPTOME: alle typischen Schlangenleitsymptome in übersteigerter Form wie Unverträglichkeit von Beengung, Blutungen + Hitzewallungen (vor allem nach Unterdrückung von Psyche oder Ausscheidungen), destruktiv syphilitsches Mittel; MODALITÄTEN: einseitige Beschwerden (linke Seite); < Schlaf, < jeder Wechsel (Wetterwechsel, Menopause, Wechsel der Jahreszeit); <  bei Sonne und aufwachen; typisch Absonderungen bessern  [1,12]
PATHOLOGIE: destruktive, septische Prozesse (blauviolett, geschwollen, ulcerös, Blutungen), Hals, Lunge, Gebärmutter, Eierstöcke, Hoden, Alkoholismus [15]
TOXIZITÄT [13]: hohe lokale Toxizität (Schwellung, Blutungen, Ekchymosen, schmerzhafte Lymphknotenschwellung später Nekrosen); für Schlangen unübliche cholinerge Wirkungen (Bauchkrämpfe, Erbrechen, Diarrhöe oft blutig, Schwitzen, Bradykardie, Hypotonie);  schwere Blutgerinnungsstörungen (Verbrauchskoagulopathie) [13]

VIPERA BERUS

Herkunft: Vip; Kreuzotter = common Viper; bei Remedia aus frischem Gift der Schlange [21]
ESSENZ nach Fraser: alle typischen Schlangenthemen wie Aggression, Eifersucht, Hass, Rachsucht sind bei Vipear berus vorhanden aber massiv unterdrückt, so dass diese Eigenschaften getarnt und verneint werden, und der Pat sich für freundlichsten und zufriedensten Zeitgenossen hält; bei großem Stress oder als Reaktion auf falsche Arzneiwahl kommt das wahre Schlangen-Gesicht zu Tage [12]
nach Mangialavori: wollen oberflächlich und unbeschwert erscheinen; verbergen der dunklen Seite (verbergen Schwere der Pathologie), wahren ihre Privatsphäre [15]
EMPFINDUNG: Schwere-, Schwellungsgefühl, will platzen, bersten (Extremität, unterdrückte Emotion)
LEITSYMPTOME: Phlebitis, tiefe Venenthrombose mit starker Schwellung (< nach unten hängen); Schwellungen (innerlich + Extremtäten), Ödeme mit blau livider Hautverfärbung; ausgedehnte Ekchymosen; ängstlich + nervös Herzgegend (arrhythmisch, Enge) [2,5,15]
Modalitäten: herabhängen verschlechtert; re-Seitig; verfrohren aber Verlangen nach kalten Getränken + kaltem Essen [2]
PATHOLOGIE: Venenprobleme (Tiefe Venen-Thrombose, Venenentzündung); Leberprobleme mit Gelbsucht; Schilddrüse (Kropf) [12]
TOXIZITÄT [13]: lokal initial Schmerz innerhalb Min.; meist rasche Entstehung des Ödems + Schwellung, typische Blaulividverfärbung; Schwellung ganzes Glied bis Rumpf mögl.; Lymphangitis ; angioneurotisches Ödem (Zungen-, Lippenschwellung, Glottisödem; bei Hunden sehr häufig; kardial Schock, Hypotonie, Tachykardie, selten Stenokardie

ECHSEN

HELODERMA  HORRIDUM
Herkunft: Helo-h; Heloderma horridum, Krustenechse, Gilamonster;  Reptilia -> Squamata -> Sauria -> Helodermatidae; Bezug: Remedia (aus getrocknetem Gift), Helios
Helo-s, Heloderma suspectum; ; Bezug: Remedia (aus dem Speichel)
ESSENZ: sind sehr langsam, wollen sich nicht ändern (halsstarrig, widerspenstig) und bleiben wie sie sind; versuchen andere zu zwingen sich der eigenen Langsamkeit anzupassen (ganze Welt soll sich um sie drehen und sich ihrem langsamen Rhythmus anpassen; zäh + stark leben sie (oft alleine) ihr eigenes Leben, sind körperlich + gefühlsmäßig kalt . [15]
LEITSYMPTOME: Eiseskälte an einzelnen Körperstellen (z.B. Zunge); große Eifersucht +  Beschwerden aus Eifersucht (Ärger, Sprachstörung); langsamkeit, faul; Angst in der Dunkelheit, halsstarrig vor allem in Konfliktsituationen; wichtig ist Thema Sprache; Vorliebe Eier, sehr verfroren, bekommt aber keine Beschwerden bei Kälteexposition [5]
TOXIZITÄT [13]: nicht aggressive große Echse, beißt nur zur Verteidigung ; normalerweise keine Todesfälle; lokal breitet sich Schmerz breitet in Minuten auf ganze Extremität aus mit schnell entstehender Schwellung, Ödem und Blaufärbung; schmerzhafte Lymphangitis und Lymphknotenschwellung möglich; oft Hypotonie bis schwerer Kreislaufschock; Schwitzen, Schwindel, Übelkeit + Erbrechen, oft Schwäche, selten, Tinnitus, Thrombopenie, Musklefaszikulationen [13]

TYRANNOSAURUS  REX
Herkunft: vom ausgestorbenen Saurier; Bezug über Remedia aus der Substanz der Prüfung von Karl Josef Müller ohne weitere Angabe aus welchem Gewebe
ESSENZ: Wollen Anführer sein, selbstsüchtig herrschen; werden überwältigt von plötzlichen gewalttätigen Wutanfällen (die sie fürchten und die ihnen leit tun); kämpfen gegen die Vorstellung ausgelöscht zu werden (gegen Tod) [15]
LEITSYMPTOME: Angst in der Dunkelheit; starke Eifersucht; Krämpfe vor allem wenn wütend (Muskelkrämpfe, Hustenkrämpfe) [15]

 

LITERATUR

[1] Richter A: Schlangenkurs in Würzburg Nov 2005
[2] Metzger J: Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre; 5 Auflage Haug-Verlag; Heidelberg 1981
[3] Bartel H: Charakteristika homöopathischer Heilmittel; 2 Auflage; Barthel + Barthel 1993
[4] Bartel H: Charakteristika homöopathischer Heilmittel, Band 2
[5] Choudori NM: a study on materia medica; Harjeet 1920; Jain Publishing Reprint 1983;
[6] Kent JT: lectures on homoeopathic materia medica; Chikago 1911; indian reprint 1975
[7] Clarke JH; Vint P: der neue Clarke Band 8; Dr. Grohmann Gmbh 1994|
[8] Morrison R: Handbuch der homöopathischen Leitsymptome; Kai kröger Verlag; Groß Wittensee 2. Auflage 1997|
[9] Sankaran: Die Seele der Heilmittel; Homoeopathic medical publishers 2000
[10] Vithoulkas: Materia medica viva; Band VI; Ulrich Burgdorf Verlag 1995
[11] Hering C: Guiding symptoms of our materia medica Vol 3; indian reprint Jain Publisher 1984
[12] Fraser P: Snakes; Winterpress 2009
[13] Kleber JJ , Ganzert M, Zilker Th : Datenbank-Toxinfo der Toxikologischen Abteilung der II. Medizinischen Klinik München; ausführlichere Datei mit Literaturhinweisen auch in
www.provings.info/index.html oder unter Gifttiere in www.toxinfo.org
[14] Wichmann: Datenbank zur Klassifizierung der Familien und Auffinden von Prüfungen http://www.provings.info
[15] Mangialavori M: Die Schlangenmittel in der Homöopathie; Narajana Verlag 2008
[17] Posdzechs O: Lachesis Prüfung C4 Verreibung aus [14]