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INFORMATIONEN ZU HOMOEOPATHY UND NATURHEILKUNDE
und
naturheilkundlich unterstützender Krebstherapie

von Dr. med. Johann Josef Kleber

 

 

Darstellung ist modifiziert aus meinem Buch “Naturheilkundliche Krebstherapie” Kai Kröger Verlag entnommen. Dort finden sich Monographien zu vielen anderen Nahrungsergänzungen und anderen Naturheilmethoden

MANGAN
von JJ Kleber

DOSIERUNG: Empfohlene tägliche Mindestaufnahme für Erwachsene ab dem 10. LJ sind 2-5 mg/d (Dach-Referenzwerte) [10]; in USA ist empfohlen ab dem 9. LJ 1,9-2,3 mg/d; in der Stillzeit 2,6 mg/d.
maximale tägliche Dosis ohne toxische Nebenwirkungen ab dem 9. LJ beträgt 6 mg/d, ab dem 18. LJ 11 mg/d (USA FNIC) [13].

WIRKUNG:  Mangan ist für die Wirkung von über 60 Enzyme essentiell (antioxidativ wirkende Superoxiddismutase, Blutgerinnung; Knochen-, Kohlehydrat-, Aminosäure-, Fettsäure- Mucopolysacharid- und Cholesterinstoffwechsel) [57].

STOFFWECHSEL: Mangansalze werden schlecht resorbiert; reichern sich in der Leber vor allem in den Mitochondrien und werden über die Galle, Pankreassekretion und nur zu 1% renal ausgeschieden; die Ausscheidung erfolgt in 2 Phasen mit einer Halbwertszeit von ca. 2 Wochen  bzw. 3-5 Wochen [27, 28]; in zu hoher Konzentration ist es im ZNS vor allem in den Basalganglien für dopaminerge Neurone toxisch [27].

INDIKATIONEN: in der orthomolekularen Medizin empfohlen bei Osteoporose, Diabetes, Epilepsie, Tinnitus [57]

VERGIFTUNGSSYMPTOME: Vergiftungen kommen vor allem gewerblich durch Inhalation bei Mienearbeitern vor oder selten bei kontaminiertem Trinkwasser; akute orale Manganvergiftungen sind keine bekannt [27].
Vor allem zeigten sich ZNS-Symptome mit unterschiedlichen extrapyramidalen Bewegungs-Störungen, unwillkürliches Lachen und Weinen, Gedächtnis- und Schlafstörungen, Lethargie und später Apathie bis zur Mangan-Psychose; die akute orale Mangan-Vergiftung kann neben den ZNS-Symptomen auch eine akute Pankreatitis und Leberschädigung bewirken [27]

NACHWEIS: normale Mn-Konzentration im Serum 5-20 nmol/l = 0,3-1,1 µg/l, im Vollblut 127-191 nmol/l = 7,0 - 10,5 µg/l [57]
toxische Mn-Vollblut-Konzentration mit neurologischen Symptomen 30-56 µg/l [27]
erhöhte Mn-Serum-Konzentrationen finden sich bei Lebererkrankungen, teils bei Dialyse und Arteriosklerose [57]

VORKOMMEN: vor allem in Getreide, Nüssen, Hülsenfrüchten und anderem grünem Gemüse, wenig in tierischen Produkten [11]

LITERATUR: alle Literaturangaben finden sich in Literatur orthomolekulare Medizin